Aktuelles
Geplantes Landeswassergesetz: Unbefristeter Zugriff auf Grundwasser widerspricht gesundem Menschenverstand
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Pflanzensamen in der Emmericher Ward ausgebracht
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Ein Ziel unseres Projektes ist, verschwundene oder extrem selten gewordene Pflanzenarten in der Emmericher Ward wieder anzusiedeln bzw. deren Populationen zu vergrößern. Vor einiger Zeit konnten wir Samen des Wiesensalbeis (Salvia pratensis), der Kleinen Wiesenraute (Thalictrum minus), des Zierlichen Schillergrases (Koeleria macrantha) und der Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria) sammeln. Nun war es soweit, die Samen konnten ausgebracht werden. Hierzu bereiteten wir kleine Flächen vor, indem wir die vorhandene Vegetation entfernten. Die Samen wurden eingestreut und mit etwas Boden bedeckt. Wir hoffen, dass die Saat aufgeht und wir im nächsten Jahr bereits erste Pflanzen sehen können.
Ein Saatbett wird vorbereitet.
Die Samenmischung wird vorsichtig ausgebracht.
Einige Einheimische schauen genau hin.
RhineCleanUp 2020
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Bei schönstem Spätsommerwetter sammelten etwa 30 kleine und große Naturbegeisterte im westlichen Teil des Naturschutzgebiets Emmericher Ward den am Rhein angeschwemmten Müll. Von Ohrenstäbchen und Flaschen über Autoräder bis hin zu einem großen Ledersofa war praktisch alles dabei. Ein ortsansässiger Landwirt unterstütze mit Traktor und Anhänger die Sammlung. Insgesamt kamen ungefähr 5 Kubikmeter Müll zusammen.
Ein herzlicher Dank an alle Beteiligten, die Stadt Emmerich für die logistische Unterstützung und die Organisation RhineCleanUp!
Mehr zum RhineCleanUp unter: https://www.rhinecleanup.org/de
Nein zum geplanten Landeswassergesetz – Gewässerrandstreifen sind notwendig
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Biologe Dr. Thomas Chrobock ist entsetzt. Im neuen Landeswassergesetz ist geplant, Gewässerrandstreifen bis auf Hanglagen zu streichen. Damit würden wichtige Pufferzonen wegfallen. Werden neben Bächen und Flüssen Pflanzenschutzmittel benutzt, können diese nun ungehindert ihren Weg in die Gewässer finden. „Es sind leider nur zehn Prozent unserer Gewässer in einem guten ökologischen Zustand in Deutschland“, berichtet Chrobock. „Und besser wird es mit der geplanten Gesetzesänderung bestimmt nicht.“ Die Gewässerrandstreifen spielen zudem für viele Pflanzen und Tiere eine wichtige Rolle als Lebens- und Rückzugsräume. Durch den Wegfall der Flächen wird ihr Lebensraum massiv eingeschränkt beziehungsweise vernichtet.
Nisthilfen für Trauerseeschwalben eingeholt
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Die Brutsaison der Trauerseeschwalben ist am Niederrhein vorbei. Die von uns in der Emmericher Ward ausgebrachten Brutflöße wurden leider nicht von den Trauerseeschwalben angenommen. Aber wenigstens haben sie andere Vögel genutzt. Zudem fanden wir sehr viele Insektenlarven und Flohkrebse (Gammarus sp.). Letztere sprechen zumindest für eine relativ gute Wasserqualität. Wir hoffen, dass es im nächsten Jahr mit den Trauerseeschwalben klappt.
Die bepflanzten Flösse wurden eingeholt (Foto: Kaya Ludian).
Bodenuntersuchung vor dem Abschluss
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Für die Projektmaßnahmen, die einen Bodeneingriff erforderlich machen, haben wir eine Boden- und Baugrunduntersuchung in Auftrag gegeben. Diese ist nun fast abgeschlossen. Ziel war es, den Aufbau der Bodenschichten (Oberboden, Lehm, Kies, Sand usw.) an verschiedenen Stellen des Projektgebietes kennen zu lernen. Zudem wurde ein Teil der Bodenproben analysiert, um etwaige chemische Belastungen festzustellen. Aus unseren beiden bereits abgeschlossenen EU-Life-Projekten am Rhein (siehe www.life-rhein-bislich.de/cms und www.life-rhein-emmerich.de/de) wissen wir, dass in der Rheinaue diverse Schadstoffe abgelagert wurden. Diese stammen größtenteils aus den Industrieabwässern, die in der Vergangenheit in den Rhein gelangten und bei Hochwässern in der Aue abgelagert wurden. Hierzu zählen zum Beispiel Kupfer, Chrom, Nickel, Quecksilber sowie diverse andere zum Teil giftige chemische Verbindungen.
Bodenuntersuchung in der Emmericher Ward.
Die Bohrungen für die Untersuchung werden mehrere Meter tief eingebracht.
Ein Bohrkern wird für die Analyse vorbereitet (Fotos: Dr. Thomas Chrobock).